10-15 Uhr Rosengarten Oepitz | Pößneck | Karl-Marx-Straße 61
Mit dem dritten Info‐Blatt, das Ende September erscheinen soll, erhalten Sie die konkrete Einladung zum Fototag mit Programm
und Anreiseskizze.
Einige Programmpunkte sollen aber schon verraten werden. Es gibt natürlich wieder die Auswertung des Mappenwettbewerbs
und einen anregenden Fotovortrag. Es soll diesmal über das Sonderthema des nächsten Mappenwettbewerbs abgestimmt
werden. Reichen Sie Ihre Vorschläge ein!
Außerdem wird es eine Besichtigung der Rosenbrauerei mit Fotomöglichkeiten geben.
Wir möchten Ihnen außerdem die Gelegenheit geben, Ihre aktuellen fotografischen Arbeiten zu präsentieren. Zeigen Sie ein Portfolio Ihrer aktuellen Fotos! Es wäre schön, wenn Sie uns dies im Vorfeld mitteilen könnten, damit wir die notwendige Zeit und den Platz besser planen können. Das Portfolio sollte maximal zehn Bilder umfassen, deren kürzeste Seite jeweils mindestens 20 cm lang ist.
So war’s…
Thüringer Fototage der Gesellschaft für Fotografie finden meist an besonderen, interessanten Orten statt. Der 35. Fototag war in Pößneck im ehemaligen Saalgasthof „Rosengarten Oepitz“, ein ziemlich großer Fachwerkbau (früher Gaststätte und Tanzlokal mit Ballsaal) der einige Zeit leer stand und inzwischen vom Heimatverein Oepitz nach und nach renoviert und als Vereins- und Ortsteilzentrum wiederbelebt wird (Saale Info TV: youtu.be/…). So fand die Veranstaltung in interessanter lost-place-mäßiger Umgebung statt. Vom Fotoclub Kontrast waren dabei: Manuela Hahnebach, Andreas Kuhrt, Uli Pfeufer und Michael Ritter. Eckhardt Schön (Vorsitzender der GfF Thüringen und nun auch amtierender Präsident der Gesamt-GfF) moderierte den Fototag und informierte zuerst über die schwierige Lage der Gesellschaft für Fotografie nach dem unerwarteten Tod des langjährigen (34 Jahre seit 1990) Vorsitzenden Hans-Jürgen Horn im Dezember 2024. Von dem ehemaligen DDR-Fotoverein sind nur noch zwei Landesverbände übriggeblieben: Thüringen und Berlin/Brandenburg. Mitgliederzahl: überschaubar, Engagement: die üblichen Verdächtigen, Zukunft: ungewiss.
Auswertung des 29. Mappenwettbewerbs
Ein zweiter Programmpunkt war die Auswertung des 29. Mappenwettbewerbs Thüringer Fotoclubs 2024-25. Dabei werden Fotomappen mit 15 (themenfreien) Einzelbildern und einem thematisch vorgegebenen Clubprojekt nacheinander zur Bewertung an alle teilnehmenden Fotoclubs gesendet. Beim 29. Mappenwettbewerb war das Sonderthema: Spiel. Unser Fotoclub Kontrast war mit seiner Fotomappe sehr erfolgreich: 1. Platz in der Clubwertung (zusammen mit Fotoclub Reflexion ’90 Erfurt), 1. Platz beim Clubprojekt (Sonderthema Spiel) mit „Spiel Karten mit uns“ und sogar ein 1. Platz bei der Einzelbildwertung: „Fatamorgana“ von Michael Stürtz (zusammen mit dem Foto „Nachts“, Peter Reiche, Fotoclub Weimar). Unter den 30 bestbewerteten Mappenbildern, die als kleine Ausstellung ausgelegt waren, sind 8 von Mitgliedern unseres Fotoclubs. Eine Neuerung war die Wahl des nächsten Sonderthemas durch die Fototag-Teilnehmer: In einer Abstimmung wurde aus 5 im Vorfeld eingereichten Vorschlägen das Sonderthema des übernächsten Mappenwettbewerbs 2026-27 festgelegt: Emotion und Musik. Bei der Mappenbewertung gab es für mich zwei kritische Probleme: Ein Bild unserer Fotomappe wurde durch den Fotoclub Weimar mit 0 Punkten bewertet, was entsprechend der Wettbewerbsbedingungen nicht zulässig ist. Und zweitens finde ich die exzessive 1-Punkte-Wertung von UNIFOK Jena für 7 Bilder des Fotoclubs Jena unerhört (beide Probleme stehen unter dem Vorbehalt, dass die Zahlen der Auswertungstabelle stimmen). Mehr Meinung dazu gibts beim Beitrag Mappe 2024-25.
Mehr Informationen zum 29. Mappenwettbewerb 2024-25: gff-thueringen.de/…
Fotoportfolios
Statt der sonst beim Fototag angebotenen Foto-Vorträge gab es dies mal Fotoportfolios zum Betrachten, fragen und diskutieren: Henryk Bies und Jana Groß: Bandcommunity Leipzig, Karsten Hoerenz: Island-Fotos, Roland Müller: Stille Momente, Eckhardt Schön: Kunst betrachten, Ulrich Seehagen: Grafische Motive, Christel Trica: London, Matthias Weber: Alle Vögel sind schon da. Das war sehr interessant und abwechslungsreich, die verschiedenen Themengebiete und Fotostile kennenzulernen.
Fotoausstellung in der Gottesackerkirche
Ein weiterer Programmpunkt war die Fotoausstellung „Alte Seelen, neue Bilder“ in der Gottesackerkirche Pößneck (de.wikipedia.org/…) 12 Fotografen und -innen vom Fotostammtisch Gera (glaub ich) haben in einem Fotoprojekt für die Ausstellung Fotos gemacht, die Kunstwerke oder -stile der Malerei zitieren und neu interpretieren, z.B. Caspar David Friedrich „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ oder „Der Schrei“ von Edvard Munch: Interessante Fotoausstellung in schöner kleinen mittelalterlichen Kirche mit eindrucksvoller Gewölbegestaltung.
Führung in der Rosenbrauerei
Beim Thüringer Fototag gibt es meist auch eine Fotoexkursion: dies mal eine Führung durch die Rosenbrauerei Pößneck (www.rosenbrauerei.de), eine traditionsreiche, aber moderne, selbständige, regionale Brauerei, geführt durch die Familie Wagner. Man hat Einiges über die Geschichte der Brauerei und den Bierbrauprozess erfahren, konnte in den technischen Anlagen des Sudhauses, des „Tanklagers“, im Betriebsgelände und im Museum fotografieren, wenn nur nicht überall diese Fotografen im Weg gewesen wären.