28.10.2014-06.02.2015 Fotoausstellung Nah + Fern | Carolin Fritz + Ute Zohles | Musikschule Suhl | Rimbachstraße 43
Fotoausstellung von Carolin Fritz und Ute Zohles in der Musikschule Suhl. Die Fotografinnen sind im Fotoclub Kontrast Suhl aktiv und teilen ihre Liebe zur Fotografie mit ähnlichen Motiven von Pflanzen und Strukturen. Die Ausstellungseröffnung am 28.10.2014 in der Musikschule Suhl wurde musikalisch begleitet von „Sitzblockade“, Arthur Fritz und Pascal Baumgärtel an der Gitarre.
Die Fotografinnen
Carolin Fritz Fotografie gehörte in meiner Familie schon immer dazu. Es macht Spaß, ich kann mich entspannen und ich kann die Natur mit nach Hause bringen. Mich fasziniert dieser winzige Ausschnitt aus der Unendlichkeit. Fotografieren bietet die Möglichkeit, sich auszudrücken. Es schenkt mir die Versenkung in den Augenblick, öffnet mir die Augen und schult meine Achtsamkeit gegenüber den Wundern der Alltagsdinge, die es wert sind, bemerkt zu werden. Nach einem Gartenrundgang, einem Ausflug, einer Reise freue ich mich auf meine „Beute“. Ich mag es, die Dinge so festzuhalten und zu zeigen wie ich sie gesehen habe. Jeder Mensch sieht die Welt, sein Motiv mit eigenem Blick und wenn dann noch ansprechende Aufnahmen entstehen, ist die Freude groß. Und nach Jahren kann ich dann sagen: „Oh, wie schön war das!“ oder „Ach ja, da waren wir ja auch mal.“ oder „Man, hat sich das verändert!“ Es gibt viele Momente, die man wieder wachrufen kann, die ich sonst vielleicht vergessen hätte. Und ich erfreue mich an meinen Bildern immer wieder und bin manchmal erstaunt, was sie mir aus meinem Leben erzählen. Fotografieren macht glücklich und ist kreativ. Man kann es allein, zu zweit oder mit Freunden praktizieren. Die Bearbeitung macht Spaß, wenn man sich durchs Bearbeitungsprogramm kämpft und erste Erfolgserlebnisse hat. Es gibt so viele Möglichkeiten, das Bild zu beeinflussen. Es ist einfach aufregend, dieses Hobby zu entdecken.
Ute Zohles Bilder und Fotografien faszinieren mich seit langer Zeit. Bereits als Schulkind kaufte ich
vom Taschengeld eine Plastik-Kamera für Schwarz-Weiß-Fotografie. Als die Teile der Kamerakörpers sich voneinander lösten, weil der Kleber inzwischen eingetrocknet war, durfte ich die Kamera meines Vaters benutzen. Im Studium nahm ich Dozenten und Tafelbilder aufs Korn, später experimentierte ich mit der EXA 1B meines Mannes, inzwischen fotografiere ich mit einer digitalen Spiegelreflexkamera, gelegentlich mit einer Kompaktkamera. Fotografie ist für mich Ausgleich zur beruflichen Tätigkeit im Büro. Durch den Sucher meiner Kamera sehe ich Schönes im Alltäglichen, Vergängliches, Kleines ganz groß und halte es im Foto fest. Immer wieder sind Blumen ganz aus der Nähe meine Fotomotive. Auch grafische Muster in der Natur, im Alltag und in der Architektur faszinieren mich. Beispiel hierfür ist eine Fotoserie der Calatrava-Brücke in Jerusalem mit Langzeitbelichtungen bei Nacht. Bei Ausflügen und Wanderungen im Thüringer Wald oder weiter weg nehme ich ebenfalls eine Kamera mit. Einige Fotos dieser Ausstellung sind in Neuseeland entstanden. Fern der Heimat gehe ich auch dort an Pflanzen ganz nah ran mit meiner Kamera. Gerne nehme ich am Ende eines Arbeitstages die Kamera mit Makroobjektiv zur Hand und fotografiere Blumen ums Haus. Zur Erweiterung der Vielfalt darf ich mir gelegentlich welche in Nachbars Garten holen.
Neben der Fotografie habe ich ein weiteres Hobby: Handarbeiten. Fotos mit Sinnsprüchen veröffentliche ich in meinem Blog fotozo.wordpress.com, Handarbeiten sind unter 123-nadelei.blogspot.de zu finden.